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Fische sind an ihren Lebensraum optimal angepasst! – Oder: Kleine Zähne, große Schwimmblase und viel Schleim!

Die Klasse 06 B hat im Rahmen ihres Biologieunterrichts die Möglichkeit, Fische genauer zu untersuchen. Nachdem in vorangegangenen Unterrichtstunden bereits Fische im Aquarium beobachtet wurden, konnten der Aufbau und die Angepasstheit von Fischen an das Leben im Wasser genauer untersucht werden. So konnte bei der Arbeit mit einem Strukturmodell eines Karpfens und der Untersuchung eines echten Karpfenskeletts auf Materialien aus der Biologie-Sammlung der Schule zurückgegriffen werden. Für die Präparation einer Regenbogenforelle bekam die Klasse Unterstützung eines Anglers.


Arbeit mit einem Strukturmodell eines Karpfens:

Das neu angeschaffte Kunststoffmodell der Biologiesammlung stellt einen ca. 40 cm großen Karpfen dar. Die rechte Körperhälfte ist naturgetreu gehalten und wirkt so sehr realistisch. Die linke Körperseite ist als bereits freipräpariertes Strukturmodell gestaltet. Hier können alle wesentlichen Organe des Kopf- und Bauchbereichs betrachtet und teilweise auch herausgenommen werden, wobei das spätere Zusammensetzen des Modells die größere Herausforderung darstellt. Ziffern auf den einzelnen Strukturen und Organen und eine beigefügte Beschreibung helfen bei der Benennung und in unserem Fall bei der Beschriftung mit Hilfe von kleinen Post-its. 


Untersuchung eines Karpfenskeletts:

Die Biologiesammlung ist darüber hinaus im Besitz eines sehr alten Karpfenskeletts. Hier sind alle Knochen des Tieres und alle Flossen fein säuberlich gereinigt und im Stile eines sehr anspruchsvollen 3-D-Puzzles wieder zusammengesetzt und verklebt worden. Das zusammengesetzte Skelett ist anschließend auf einem Draht fixiert worden, so dass der Eindruck entsteht, der Fisch schwebe. Trotz des echten Materials und seines Alters ist das Objekt sehr gut erhalten und kaum beschädigt. Bei der Untersuchung gelang es den Schülerinnen und Schülern mithilfe einer Abbildung im Biologiebuch, sämtliche Flossen und wesentliche Knochen zu benennen und zu beschriften.


Die Präparation einer Regenbogenforelle:

Der Höhepunkt der Untersuchung der körperlichen Merkmale der Fische konnte aber an einer echten, frisch geangelten Regenbogenforelle erreicht werden. Bei einer ersten Kontaktaufnahme konnten sich alle Schülerinnen und Schüler mit dem Fisch vertraut machen, indem sie den Fisch von außen betrachten und anfassen konnten.

Anschließend griffen einzelne Schülerinnen und Schüler zu Pinzette, Schere und Skalpell und folgten einer Anleitung in sechs Schritten zur Präparation einer Forelle. Ziel war es nun, alle inneren Organe und typischen Anpassungen an den Lebensraum „Wasser“ frei-zu-präparieren. Die folgenden Arbeitsschritte wurden von mehreren Zweier-Teams sehr konzentriert durchgeführt. Die Beschriftung der einzelnen Organe erfolgte mit Hilfe der u.g. Abbildung und dem Biologiebuch.


Beiträge aus der Lerngruppe:

„Ich fand es interessant, dass der Fisch so wenig blutete und dass er so ein kleines Herz hatte. Außerdem hatte er ein ziemlich kleines Hirn und ich habe mich gefragt, ob er dann überhaupt denken kann. Außerdem dachte ich erst, dass es richtig eklig wird. Das war es aber eigentlich nicht wirklich.“ (Fine)

„Ich konnte mir z. B. sehr gut merken, dass das Herz des Fisches sehr klein ist und dass die Leber eine sehr dunkle Färbung besitzt. Außerdem fand ich es sehr interessant, als der Bauchdeckel nach oben geklappt wurde und ich die ganzen Organe mal in echt sah.“ (Jay-Jay)

„Je mehr man den Fisch aufschneidet, desto mehr stinkt es. Der Magen der Regenbogenforelle ist hautfarben. Die Leber des Fisches ist dunkelbraun. Wie ein schwarzer Faden ziehen sich die Nieren die Wirbelsäule entlang (Die Nieren sind sehr dünn, schwarz und lang). Dieser Fisch war ein junges Weibchen, das erkennt man an der Anzahl der Eier. Wenn ein Weibchen noch jung ist, hat es wenig Eier. Je älter der Fisch wird, desto mehr Eier trägt das Weibchen im Bauch. Wenn man ein älteres Weibchen seziert hätte, wären die Eier aus dem Bauch herausgequollen. Die Eier der Regenbogenforelle haben eine orangene Färbung. Das Herz der Fische ist winzig, klein und liegt unter der Brustflosse. Bei Fischen kann man, ohne etwas abzuschneiden, den Kiemendeckel hochklappen und darunter schauen. Unter dem Kiemendeckel befinden sich die Kiemenlappen, bei dem Weibchen, das wir seziert haben, waren es vier. Ein Fisch hat eine eher härtere Zunge. Eine Regenbogenforelle hat kleine Zähne, die man fast gar nicht sehen kann.“ (Lina)

„Ich habe gelernt, dass Fische echt gar nicht viel Blut haben und dass das Herz klein ist. Und dass die Fischhaut noch eine Schleimschicht hat, die sich viel schleimiger anfühlt als ich dachte. Das Präparieren habe ich mir erst eklig vorgestellt, aber dann war es gar nicht so schlimm. Es war dann eher interessant.“ (Chiyara)


Besonderer Dank geht an den Opa von Max: Vielen Dank, dass Sie uns den einzigen Fang des Tages zur biologischen Untersuchung überlassen haben!

2022
copyright Text: Fine, Jay-Jay, Lina, Chiyara und Sedric Haus, WvO
copyright Foto: Sedric Haus, WvO
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